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Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ)

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Forschungsfeld Handeln lokal-regional

Landschaftsentwicklung Seeland

Ökologische Landschaftsentwicklung

Im Sinne des Raumentwicklungskonzepts heisst ökologische Landschaftsentwicklung unter anderem:

  • den Fortbestand der in der Region heimischen, wildlebenden Tiere und Pflanzen sichern,
  • die Gesamtfläche naturnaher Lebensräume steigern und naturnahe Lebensräume räumlich sinnvoll vernetzen,
  • Aktivitäten der Naturschutzorganisationen koordinieren,
  • ästhetisch besonders empfindliche Landschaftsteile als intakte Zeugen der traditionellen Kulturlandschaft erhalten und pflegen,
  • die Landwirtschaft bei der Umstellung auf ökologische Bewirtschaftungsformen unterstützen und dabei landwirtschaftlich nur bedingt geeignete Flächen extensivieren,
  • die Erholungsfunktion der Landschaft in die Nutzungsplanung einbeziehen und auftretende Nutzungskonflikte allseitig befriedigend lösen,
  • Bewusstsein fördern, ausbilden, beraten, animieren und konkrete Projekt realisieren.

Ökologische Landschaftsentwicklung geniesst heute in der Öffentlichkeit vermehrte Aufmerksamkeit. Landschaftsentwicklungskonzepte werden erarbeitet und Mittel vom Bund aber auch zunehmend von den Kantonen und den Gemeinden fliessen direkt in die Entwicklung einer naturnahen Landschaft. So werden die zum Teil bereits langjährigen Bemühungen privater Organisationen ergänzt. Die Ausdehnung naturnaher Flächen („der ökologische Ausgleich") zur Erhaltung der Artenvielfalt und damit einer lebenswerten Umwelt sind primäre Anliegen, welche damit verfolgt werden.

Ökologische Landschaftsentwicklung betrifft verschiedenste Personen, Bauern und Bäuerinnen, Erholungssuchende, Behörden auf den verschiedenen Ebenen sowie verschiedenste Interessensvertreter/innen mit ihren Organisationen. Die Zahl von Personen und Organisationen, welche sich im Seeland an der Landschaftsentwicklung beteiligen, ist gross. Entsprechend unterschiedlich sind damit auch Ziele und Interessen („ihr Handeln"). Konsenssuche und Interessensausgleich findet dabei immer häufiger im Rahmen von problem- und projektorientierten Entscheidungs- und Realisierungsprozessen statt. Das Regionale Raumentwicklungskonzept will den dazu benötigten Rahmen zur Verfügung stellen.

"Ökologische Landschaftsentwicklung im Seeland - Dialog zwischen Forschung und Praxis"
Artikel unipress

Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) der Universität Bern (1988-2013)
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