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Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ)

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Publikationen

Schriftenreihe "Studentische Arbeiten an der IKAÖ"

Nr. 25 - Frauennetzwerke und Landschaftsentwicklung

Soziale Restriktionen und Optionen der Mitwirkung von Frauennetzwerken an nachhaltiger Landschaftsentwicklung

Eliane Känel
Mai 2002


Das Projekt, in dessen Rahmen diese Arbeit verfasst wurde, befasst sich mit der Landschaftsentwicklung im bernischen Seeland. Es geht darum herauszufinden, wie die Leute im Seeland mit der Landschaft umgehen und wer sich an der Gestaltung und Pflege der Landschaft beteiligt. In der vorliegenden Arbeit wurden etwa 30 Gemeinden berücksichtigt.

Die Vereine der Bäuerinnen und Landfrauen sind ein Netzwerk in den Gemeinden und in der Region. Die Mitglieder kennen sich und sind miteinander verbunden. Es werden Treffen organisiert und Kontakte gepflegt, sowohl untereinander als auch zu anderen Gemeindemitgliedern. Das hat eine grosse Bedeutung für das Zusammenleben im Dorf und in der Region. Von besonderer Bedeutung für die Gemeinschaft ist die Freiwilligenarbeit, welche von Landfrauen und Bäuerinnen geleistet wird.

Die Bäuerinnen und Landfrauen fühlen sich sehr verbunden mit der Landschaft, in der sie leben und arbeiten. Trotzdem schätzen sie ihren eigenen Beitrag zur Landschaftsentwicklung als gering ein. Bei genauerem Hinsehen stellt sich aber heraus, dass die Bäuerinnen und Landfrauen einiges zur Landschaftsgestaltung beitragen. Es besteht auch ein grosses Bewusstsein für Interessenkonflikte zwischen Landwirtschaft und Naturschutz.

Die Hindernisse, welche die Rolle von Bäuerinnen und Landfrauen für die Landschaft einschränken, sind zahlreich. Beispielsweise ist es ein Hindernis, wenn Landschaftsentwicklung als Angelegenheit der Politik und der Behörden und somit als formalpolitischer Prozess betrachtet wird. Die landschaftsgestalterischen Beiträge der Landfrauen werden auf diese Weise ausgegrenzt. Allerdings haben die betroffenen Vereine auch Optionen zur Verfügung, um sich an der Landschaftsentwicklung zu beteiligen. So könnten sie beispielsweise durch vermehrte Kooperation ihre Mitglieder stärken und unterstützen.


Diese Arbeit kann über den Buchhandel oder bei der Bibliothek Nachhaltige Entwicklung bestellt werden.

Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) der Universität Bern (1988-2013)
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