Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) |
Evaluation ist die systematischen Analyse und Bewertung von Gesetzen, Massnahmen, Programmen, Projekten, etc., mit dem Ziel, bessere Problemlösungen zu entwickeln. Diese Beurteilung stützt sich auf Informationen und Erkenntnisse, die mit einem wissenschaftlichen fundierten Instrumentarium bereitgestellt werden, d.h. das bezüglich der Vorgehensweise transparent und nachvollziebar ist. Die Durchführung von Evaluationen wird dabei an wissenschaftlichen Kriterien und professionellen Standards (siehe Standards der Schweizerischen Evaluationsgesellschaft) gemessen.
Das Ziel einer Wirkungsevaluation ist die Bestimmung der «Netto-Wirkungen» einer Intervention, d.h. der Effekte, die allein auf Massnahmen eines Projekts zurückzuführen sind.
Eine Prozessevaluation bezieht sich nicht auf die Ergebnisse des Projektes, sondern auf seine Durchführung - also auf das Projektmanagement, auf die Kommunikation und die Kooperation zwischen den Projektpartnern und auf die Rahmenbedingungen, die für die Durchführung des Projektes förderlich bzw. erschwerend wirkten.
Deskriptiv meint in erster Linie beschreibend und wird meist im Zusammenhang mit einer verbalen Schilderung eines Sachverhaltes verwendet.
Als normativ werden Handlungsorientierungen bezeichnet, die Richtwerte definieren und eine Argumentation zu ihrer Rechtfertigung erfordern.
Die Leistungen (Geld, Gesetze, Güter oder Dienstleistungen) von Personen, Institutionen oder Organisationen. Er ist Gegenstand oder Evaluandum der Prozessevaluation.
Der Impact umfasst die Umsetzung von Vorhaben und deren Reichweite. Inhalt und Qualität der Umsetzung sind Gegenstand oder Evaluandum der Prozessevaluation.
Positive und negative, primäre und sekundäre langfristige Wirkungen (Folge- und Nebenwirkungen) eines Programms/Projekts, die direkt oder indirekt, beabsichtigt oder nicht beabsichtigt, erwünscht oder nicht erwünscht sein können. Er ist Gegenstand oder Evaluandum der Wirkungsevaluation.
Evaluationsaktivitäten, die im Rahmen von Programmen unternommen werden, um den Prozess eines Programms fortlaufend verbessern zu können.