Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) |
Ein Projekt der Interfakultären Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie der Universität Bern in Zusammenarbeit mit folgender Trägerschaft:
Projektdauer
2007-2010
Projektverantwortliche
Dr. Silvia Ulli-Beer, Co-Leitung Dynamik innovativer Systeme des Forschungsbereich Allgemeine Energie, PSI, Villigen und Co-Leitung Forschungsgruppe Innovationen der Interfakultären Koordingationsstelle für Allgemeine Ökologie, Universität Bern.
Prof. Dr. Ruth Kaufmann-Hayoz, Direktorin der Interfakultären Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ), Universität Bern.
Projektmitarbeiter und Projektmitarbeiterinnen
Frederic de Simoni
Projektbeschreibung
Hintergrund Um die Ziele der 2000-Watt Gesellschaft zu erreichen ist eine substanzielle Reduktion der Nachfrage nach Betriebsenergie durch den Gebäudepark unumgänglich. Diese Reduktion lässt sich mittelfristig nur realisieren, wenn im Zuge von Renovations- und Erneuerungsarbeiten die Verbrauchswerte des bestehenden Gebäudeparks wesentlich gesenkt werden können. Seit 2006 entwickelt das Forschungsprojekt "Advanced Low Energy Renovation of Buildings" im Rahmen des Competence Center for Energy and Mobility und in Zusammenarbeit mit Industriepartnern ökonomisch und technologisch überzeugende Standardpakete für die Renovation bestehender Mehrfamilienhäuser.
Erkenntnisziel
Das zentrale Erkenntnisziel besteht in der (dynamischen) Synthese grösstenteils bereits bestehenden Wissens: Für den Gebäudebereich existieren z.B. im Rahmen der EWG (Energiewirtschaftliche Grundlagen, Bundesamt für Energie) und aus weiteren Projekten umfangreiche Analysen mit unterschiedlicher Auflösung. Diese empirischen Arbeiten werden – unter Beizug eigener Forschungsergebnisse – zu einem „white-box“ System Dynamics Simulationsmodell synthetisiert. Dieses bildet die für die Diffusion der energieeffizienten Standardpakete wichtigen Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, demographischen, unternehmerischen und technologischen Einflussfaktoren quantitativ ab. Darauf basierend werden für die relevanten Akteursgruppen Strategien erarbeitet, die erstens den einzelnen Akteuren helfen, Nutzenpotenziale zu realisieren, und es zweitens ermöglichen, optimierte Fördermassnahmen zu identifizieren und deren Auswirkungen auf die Reduktion der Betriebsenergie des bestehenden Gebäudeparks abzuschätzen.
Prozessziele
Zusammen mit der Stadt Zürich als Praxispartnerin verfolgt das Projekt auch umsetzungsorientierte Prozessziele:
Methoden Es werden mehrere kürzlich in der Region Zürich sanierte Mehrfamilienhäuser ausgewählt, die sich in der implementierten Energieeffizienz unterscheiden. Mit den massgeblichen, an den energie-relevanten Entscheidungen beteiligten Personen sowie mit Behördenvertretern wird eine Expertengruppe gebildet. Die Mitglieder der Gruppe werden einerseits individuell interviewt, andererseits wird die ganze Expertengruppe anlässlich von Workshops in den Modellbildungsprozess einbezogen. Zusätzlich ist die Auswertung bestehenden statistischen Materials sowie die Durchführung einer Umfrage bei Gebäudemanagern vorgesehen. Beim Forschungsprozess werden die Schritte der Literaturrecherche, der empirischen Datenerhebung und –auswertung, sowie der Modellkonzipierung und –validierung mehrmals iterativ durchlaufen.
Praxispartner
Stadt Zürich
Dokumente
Beitrag über das Erneuerungskonzept des CCEM-CH "Advanced Retrofit" Forschungsverbundes in der Sendung "Einstein" des Schweizer Fernsehens. (Video Stream, auf Beitrag "Heizkostenreduktion 90%" klicken.)
Arbeitspapiere
Diffusionsdynamik energieeffizienter
Renovationen: Akteursanalyse
Bericht zum ersten Workshop am 20. Juni 2008
Kontakt
Informationen zum DeeB-Projekt.