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Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ)

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Forschung

Bildung für nachhaltige Entwicklung in europäischen Grossschutzgebieten - Möglichkeiten und Grenzen von Bildungskonzepten


Bearbeiterin:
Marion Leng

Betreuung:
Prof. Dr. Renate Bürger-Arndt
Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Forstpolitik, Forstgeschichte und Naturschutz

Prof. Dr. Thomas Hammer
Universität Bern
Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ)

Laufzeit:
2003-2008

Poster
Zusammenfassung

Auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 wurde das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung eingeführt. Der dadurch erforderliche gesellschaftliche Paradigmenwechsel sollte insbesondere über Bildungsprozesse transportiert und realisiert werden. Diese Anforderung wirft die Frage auf, inwieweit sich das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung seither in der Arbeit unterschiedlicher Bildungsinstitutionen – schulisch sowie außerschulisch – etabliert hat.

An diesem Punkt setzt die Studie an. Sie untersucht die Bildungsarbeit in den drei Schutzgebietskategorien Nationalpark, Naturpark und Biosphärenreservat, und zwar schwerpunktmässig in der Alpenregion der Länder Frankreich, Österreich, Deutschland und der Schweiz und geht der Frage nach, wie der Beitrag der Bildung zu einer nachhaltigen Entwicklung derzeit bereits realisiert wird bzw. aussehen könnte.

Für die Bewertung der Bildungskonzepte sind Kriterien erforderlich. Diese wurden aus einem bildungstheoretischen Ansatz einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, der sowohl die Prämissen einer nachhaltigen Entwicklung in Anlehnung an den Brundtland-Report (1987) als auch die einer wissenschaftlichen Grundbildung berücksichtigt, abgeleitet. Kern des bildungstheoretischen Ansatzes ist die Forderung nach der Vermittlung konkreter Kompetenzen.

Auf dieser Grundlage werden die konkreten Ansätze einer Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie das Potenzial der Schutzgebiete hinsichtlich der Bildungsanforderungen für eine nachhaltige Entwicklung aufgezeigt. Dargelegt werden zudem künftige Chancen, mittels Bildungsarbeit eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.

Die wesentlichen Ergebnisse der Studie bestehen in konkreten Empfehlungen an die Schutzgebiete, wie diese ihre Bildungsarbeit im Kontext der nachhaltigen Entwicklung situieren und – sofern der Anspruch besteht – verstärkt in diese Richtung weiterentwickeln können, und darüber hinaus in der Erarbeitung eines Rahmenkonzepts für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung in Großschutzgebieten.

Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) der Universität Bern (1988-2013)
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