Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) |
Auswirkungen der Elektro-Zweiräder (E-Bikes und E-Roller) auf das Mobilitätsverhalten
E-TOUR wurde im Rahmen des 5. EU Forschungs- und Entwicklungsrahmenprogramms durchgeführt. Acht europäische Städte, darunter Basel und Mendrisio, propagierten Elektro-Zweiräder als nachhaltiges Mobilitätsangebot in städtischen Räumen propagieren. Insgesamt wurden in den acht Städten über 1‘000 Elektro-Zweiräder eingesetzt.
Das Mobilitätsverhalten von 300 Personen wurde untersucht.
Die Versuchsteilnehmer füllten ein viertägiges Mobilitätsprotokoll aus, und zwar bevor sie das Elektro-Zweirad erhalten und ein Jahr danach. Daneben notierten sie die Entwicklung der jährlich zurückgelegten Kilometer aller Fahrzeuge im Haushalt.
Das Sample der E-Scooter Fahrer/innen (56 Personen) war im Vergleich zum E-Bike Sample (123 Personen) recht klein. Die Untersuchung zeigte, dass durch den Elektrozweirad-Kauf keine Zunahme der Gesamtfahrleistungen des Haushaltes zu notieren war. Mit den E-Scootern wurden folgende Fahrten ersetzt: Autokilometer: zwischen 3.5 - 8.3 km/Werktag und zwischen 2 - 2.2. km/Wochenendtage. E-Scooter ersetzten auch Motorrad-Kilometer: 2.3 km/Werktag. Weiter zeigte die Untersuchung, dass Elektrozweiräder hauptsächlich für den Pendlerverkehr eingesetzt werden. Aufgrund der Angaben der Gesamtfahrleistungen pro Haushalt wurden die CO2-, NOx, und PM10-Emissionen errechnet. Es zeigte sich eine Veränderung des Energieverbrauchs und der Emission nach dem LEM-Kauf um ca. 6%. Auch hinsichtlich des Energieverbrauchs fällt die Bilanz positiv aus: Dieser sinkt bei den Fahrleistungen im motorisierten Individualverkehr nach Kauf eine E-Scooters um ca. 4.5 %.
Siehe auch:
Projektleitung:
Dr. Ueli Haefeli, Interfakultäre Koordinationsstelle
für Allgemeine Ökologie IKAÖ
Zusammenarbeit mit
Abay &
Meier, Verkehrsplanung Ceresstrasse 10, 8034 Zürich
Urs Schwegler, Büro für Verkehrsplanung, Buomberg,
8376 Fischingen
Kontakt:
Heidi Hofmann