Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) |
Mögliche zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf Mobilitätsverhalten und räumliche Entwicklung
Gesellschaftliche Entwicklung Mobilität & Raum
(GEMORA)
Eine Auftragsstudie der Arbeitsgemeinschaft
IKAÖ (Universität Bern) und Interface (Institute für Politikstudien,
Luzern)
für das
Bundesamt für Strassen (ASTRA) & Bundesamt für Raumentwicklung
(ARE)
Im nationalen Leitbild nachhaltige Verkehrspolitik soll die zukünftige Mobilität mit den Postulaten einer nachhaltigen Entwicklung in Einklang gebracht werden. Die räumlichen Folgen der Verkehrspolitik werden gleichzeitig im ARE im Rahmen des Projekts „Szenarien der räumlichen Entwicklung der Schweiz 2000-2003 “ thematisiert. Um allfällige Zielkonflikte zwischen Mobilitätstrends und Nachhaltigkeitskriterien erkennen und klären zu können, braucht es vor allem zwei Dinge: Erstens normative Vorgaben darüber, was Nachhaltigkeit im Verkehr heissen soll, und zweitens genauere Vorstellungen über die voraussichtliche Entwicklung der Mobilitätsbedürfnisse in den kommenden Jahrzehnten. Im Bereich der normativen Vorgaben wurden in den letzten Jahren wesentliche Fortschritte erzielt, auch wenn von einem politisch konsolidierten Konsens über Nachhaltigkeit nicht ausgegangen werden kann. Grosse Wissenslücken bestehen jedoch im Bereich des „Forecastings“ räumlicher und verkehrlicher Auswirkungen gesellschaftlicher Trends. Dieses Projekt soll dazu beitragen, diese Lücken – in Zusammenarbeit mit dem Projektausschuss und den Arbeitsgruppen zum Leitbild und zu den Szenarien der räumlichen Entwicklung zu schliessen. Hierfür wird die Methode der systemdynamischen Modellierung (Forrester 1969, Richardson & Pugh 1981, Sternman 2000) eingesetzt.
Projektteam:
Prof. Dr. Ruth Kaufmann-Hayoz (Projektleitung, IKAÖ)
(stv. Projektleitung, Interface)
Dr. Silvia Ulli-Beer (PSI)
Lic. phil. hist. Heidi Hofmann (IKAÖ)
(Interface)
Projektdauer: April 2004 – Dezember 2004