Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) |
0 = Aussage unsicher 1 = teilweise erfüllt 2 = erfüllt
Faktoren | Kriterien (M = Massnahmen) | Eingesetzte Instrumente und Massnahmen | Beurteilung |
1. Soziale und politische Integration | M tragen dazu bei, dass das Wissen über umweltgerechte Alternativen in sozialen Gruppen und Netzwerken persönlich kommuniziert wird. | ||
M tragen dazu bei, dass umweltfreundliches Handeln nicht sozial sanktioniert oder bestraft wird. | |||
M fördern Kooperation, Partizipation und freiwillige Vereinbarungen mit umweltrelevanten Zielsetzungen. | |||
2. Handlungs- möglichkeiten |
M fördern, verbreiten und kommunizieren eine ausreichende Zahl umweltfreundlicher Handlungsalternativen. | ||
M stärken die Strukturen, die umweltverantwortliches Handeln erleichtern und bauen solche ab, die es hemmen. | |||
3. Marktkräfte | M fördern vor allem umweltschonendere (Transport-) Angebote, welche zugleich zeit- und kostenneutral sind. | ||
M verursachen der Zielgruppe keine zu hohen Kosten. | |||
4. Investitionen | M fördern vorausdenkendes Planen, so dass high-cost Situationen zu low-cost Situationen abgeschwächt werden. | ||
5. Soziale Normen | M werden nicht als starker Eingriff in die persönliche Freiheit aufgefasst (Ökodiktatur wird vermieden). | ||
M erdrücken nicht mit zu hohen Anforderungen das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung. | |||
M tragen den vorherrschenden ethischen, normativen und moralischen Ansprüchen Rechnung. |
Faktoren | Kriterien | Eingesetzte Instrumente und Massnahmen | Bewertung |
6. Öffentlich- keitsarbeit |
M fördern die unbehinderte und sachangemessene Wahrnehmung von Umweltproblemen. | ||
M visualisieren Umweltprobleme und -gefahren. | |||
M kommunizieren ökologische Zusammenhänge und stellen sie gut verständlich dar. | |||
M kommunizieren die Umweltproblematik auf verschiedenen Ebenen; d.h. sie sprechen emotionale, naturbezogene, soziale, ökonomische und historische Aspekte eines Problems an. | |||
M weisen zugleich auf energie- und ressourcenineffiziente technische Installationen hin und zeigen Alternativen auf. | |||
Vor demokratischen umweltpolitischen Abstimmungen finden öffentliche Diskurse über Sachfragen, über unterschiedliche Interessen und über Ideale statt. | |||
7. Rück -meldung |
Umweltrelevante Verbrauchsparameter werden individuumsspezifisch kontrolliert und kommuniziert. | ||
Kausalwirkung von fremdem und eigenem Handeln und deren kurz- und langfristigen Folgen werden aufgezeigt. | |||
Problematische Verhaltensweisen werden reflektiert und kommuniziert. | |||
M zeigen die Faktoren und Prozesse auf, die umweltbelastendes Verhalten beeinflussen. | |||
8. Bequem- lichkeit |
M fördern vor allem umweltfreundliche
Alternativen, die nicht mit starken Bequemlichkeits- einbussen verbunden sind. |
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M zeigen den Wert des umweltverantwor-tlichen Handelns so auf, dass die entstandenen Kosten "imaginär verrechnet" werden können. | |||
9. Gewohn- heit |
M erschweren umweltschädigende Handlungsweisen, so dass diese unattraktiv werden. | ||
M brechen strukturbedingte, umweltfeindliche Handlungszwänge auf. | |||
M brechen Produktions-, Verteilungs- und Siedlungsstrukturen auf, welche Mobilität erzeugen. | |||
10. Verpflicht- ungsgefühl |
M wecken keine negativen emotionalen Vorstellungen (der "Drohfinger" wird vermieden). ! ! | ||
M werden vom Individuum als persönlich verpflichtend wahrgenommen . | |||
M tragen generell dazu bei, dass die Strukturen der umweltrelevanten Lebenswelt so gestaltet werden, dass sie neue umweltfreundliche Verhaltensweisen begünstigen. |
Gesamtfazit | Erkannte Defizite bezüglich der Faktoren und Kriterien | Mögl. Instrumente/Massnahmen zur Optimierung des Massnahmen-Mix |