Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) |
Ein Projekt mit Unterstützung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu), Abteilung Lärmbekämpfung
Das Gartenfest der Nachbarn, die Sportveranstaltung in der Nähe, das Openairkonzert, Nachtschwärmer, Motorräder, Lastwagen, Autos, Züge, Flugzeuge, Baustellen - jeden Tag sind wir unterschiedlichen Schallereignissen ausgesetzt, die wir als Umweltlärm wahrnehmen. Ein Schallereignis wird zu Lärm, wenn der Schall oder die Schallquelle einer negativen subjektiven Bewertung unterliegen und der Schall somit unerwünscht ist. In der Schweiz ist der Strassenverkehr die bedeutendste Umweltlärmquelle. Insgesamt 1,2 Millionen Menschen sind hier täglich schädlichem oder lästigem Strassenverkehrslärm ausgesetzt.
Durch lärmverminderndes Handeln, wie z.B. einem lärmarmen Fahrstil, dem Kauf lärmarmer Autoreifen oder der Vermeidung von motorisiertem Individualverkehr, können Individuen dazu beitragen, die Lärmbelastung der Bevölkerung zu senken. Die bisherige psychologische Forschung konzentrierte sich jedoch hauptsächlich auf die Erforschung von Lärmwirksamkeit. Lärmverminderndes Handeln, sowie dessen Prädiktoren, wurde bisher kaum untersucht.
In einer Vorstudie zum Forschungsprojekt wurde ein Konzeptmodell zur Erklärung lärmarmen Handelns vorgeschlagen; das Modell „Bewusstsein und Handeln in der Lärmbekämpfung“ (BHL-Modell). Im Forschungsprojekt wird nun auf dieser Vorstudie aufgebaut. Das Projekt ist in fünf Module gegliedert:
2010-2014 (ab 2014 als Projekt im Cluster Innovations for sustainable development des CDE)
Projektverantwortung:
Prof. Dr. Ruth Kaufmann-Hayoz
Prof. Dr. Thomas Hammer
Projektleitung:
Dr. Stephanie Moser
Projektmitarbeit:
Maja Fischer, MSc
Lisa Lauper, Lic. phil.
Annik Schaad