Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) |
Ein Projekt im Auftrag der Präventionsstiftung der Kantonalen Gebäudeversicherungen
Projektpartner
In der Schweiz nehmen die Kosten von Gebäudeschäden durch Naturereignisse stetig zu. Diese Tendenz lässt sich einerseits auf die Zunahme extremer Wetterereignisse zurückführen. Andererseits steigen aber auch die Werte in gefährdeten Gebieten. Mit Gebäudeschutzmassnahmen kann die Verletzlichkeit von Gebäuden in Gefahrengebieten vermindert werden und dadurch können die Kosten zur Schadensbehebung gesenkt werden. Das Schutzpotenzial wird zurzeit jedoch nur unvollständig ausgenützt. Anders als private Versicherer, die durch eine differenzierte Gestaltung der Prämien Anreize zur Umsetzung von Schutzmassnahmen setzen können, sind die Kantonalen Gebäudeversicherungen als Monopolanbieter mit Versicherungspflicht gefordert, auf andere Steuerungsinstrumente zurückzugreifen, um die Bereitschaft von Schlüsselakteuren zu fördern, Schutzmassnahmen zu realisieren. Der Kommunikation kommt in diesem Kontext eine besondere Bedeutung zu. (vgl. Projektausschreibung)
Ziel des Projektes ist es, Kommunikationsideen, -konzepte und -verfahren zu erarbeiten, welche bei Schlüsselakteuren die Bereitschaft fördern, Gebäudeschutzmassnahmen gegen Naturgefahren zu ergreifen. Es soll der Frage nachgegangen werden, wie Entscheidungsträger/innen mittels Kommunikationsmassnahmen unterstützt werden können, Regelungen zu ermöglichen und Aktivitäten zu ergreifen, die der Schadensprävention vor Naturgefahren dienen.
Die IKAÖ übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des Projektes. Sie trägt den Lead für die Arbeitsschritte 1, 3 und 4. Der Fokus der von der IKAÖ durchgeführten Umfrage in Arbeitsschritt 4 wird auf GebäudebesitzerInnen in hochwassergefährdeten Gebieten und deren Entscheidung für bauliche Objektschutzmassnahmen gelegt. Es soll aufgezeigt werden, welche personalen und strukturellen Faktoren, die Ausbildung einer Problemeinsicht sowie den Entscheid für die Umsetzung von baulichen Objektschutzmassnahmen gegen Hochwasser und deren effektiven Realisierung fördern oder hindern.
2012-2014 (ab 2014 als Projekt im Cluster Innovations for sustainable development des CDE)
Projektleitung:
Dr. Stephanie Moser
Projektmitarbeit:
Lea Bernet