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Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ)

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Forschungsfeld Innovationen

NewRide – Nachhaltige Mobilität

Projektverantwortung:

Prof. Dr. Ruth Kaufmann- Hayoz, IKAÖ, Universität Bern

Projektleitung:

Heidi Hofmann, IKAÖ, Universität Bern

Zusammenarbeit mit:

Ueli Haefeli, Interface, Luzern
Urs Schwegler, Büro für Verkehrsplanung, Fischingen
Jürg Kärle, Kärle Marketing, Bern
Bernhard Schneider, Schneider Communications AG, Ottenbach

Projektbeginn: 2001 (NewRide ist seit 2014 an der Berner Fachhochschule, Technik und Informatik, Biel domiziliert)

Finanzierung:

Bundesamt für Energie, EnergieSchweiz, Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern, Gemeinden und Kantone

Das Programm NewRide

Mit dem Programm NewRide fördern Kantone und Gemeinden in Zusammenarbeit mit EnergieSchweiz und anderen Bundesstellen den Einsatz von energieeffizienten Fahrzeugen. In einer ersten Phase wird die Verlagerung von Fahrten vom Auto oder vom Benzin-betriebenen Motorrad und Motorfahrrad auf Elektro-Bikes und Elektro-Scooter angestrebt. NewRide ergänzt die Förderung von «Human Powered Mobility» (HPM) und öffentlichem Verkehr und konkurrenziert diese nicht. Operatives Ziel von NewRide ist die Marktförderung und die Diffusion von E-Bikes und E-Rollern. Die Förderung betrifft den Vertrieb und die Information der Öffentlichkeit. Hersteller, Importeure und Händler werden durch ein gemeinsames Marketing unterstützt. In Gemeinden und Betrieben werden öffentliche Testmöglichkeiten für die Elektro-Zweiräder organisiert; Interessierte können sich über E-Bikes und E-Scooters informieren. Die Medien will man für den Themenbereich „Nachhaltige Mobilität“ sensibilisieren.

Interesse in der ganzen Schweiz

NewRide wurde 2001 als Gemeinschaftsvorhaben vom Kanton Bern und EnergieSchweiz ins Leben gerufen. Nach den erfolgreichen ersten Jahren stösst NewRide in der ganzen Schweiz auf reges Interesse. Seit anfangs 2004 machen rund 30 Gemeinden aus der ganze Schweiz bei NewRide mit. Weitere Informationen unter: www.newride.ch

Technische Innovationen - das Projekt an der IKAÖ

Zu NewRide läuft auch ein Projekt innerhalb des IKAÖ Forschungsfeldes „Verbreitung und Wirkung technischer und infrastruktureller Innovation“. Hier werden insbesondere die Zusammenhänge zwischen der Verbreitung von Technologien und Verhaltensänderungen untersucht. Bereits seit 1995, dem Start des Grossversuches mit Leicht-Elektromobilen (LEM) in Mendrisio, befasst sich die IKAÖ mit der Auswirkung von Elektro-Zweirädern als technische Innovation auf die Käufer und Käuferinnen. Dieser Forschungsfrage wird auch in dem aktuellen EU-Projekt E-TOUR (Electric Two Wheelers on Urban Roads) nachgegangen. Dank den Forschungsresultaten aus diesen beiden Projekten zeigt sich, dass heute im Bereich der elektrischen Antriebe eine Konzentration auf Zweiräder - E-Bikes und E-Roller - angebracht ist. Hier scheint die Marktnähe am grössten zu sein. Ausserdem ist das Potential von Elektro-Zweirädern im Rahmen einer Nachhaltigkeitsstrategie im Verkehr beträchtlich: CO2-Einsparungen, Reduktion von Lärmimmissionen, Reduktion von Luftschadstoffen im Siedlungsgebiet, Flächeneinsparungen, ökonomische Nutzung teurer Standorte (z.B. Parkplatzmanagement) und Gesundheitsförderung.

Siehe auch studentische Arbeiten:

Scharnier zwischen Forschung und Markt:

NewRide stellt als Pilot- und Demonstrationsprogramm eine Brücke zwischen Forschung/Entwicklung und Markt dar. Als Pilotprogramm dient NewRide der technischen Systemerprobung, wobei die Erfahrungen mit der neuen Technologie für die Weiterentwicklung der Fahrzeuge (z.B. Batterieentwicklung, Fahrverhalten, etc.) eingesetzt werden. NewRide arbeitet aus diesem Grund einerseits stark mit den Herstellern und Importeuren von Elektor-Zweirädern zusammen und andererseits wurde ein schweizweites Händlernetz aufgebaut. Als Demonstrationsprogramm dient NewRide der Markterprobung, wobei potentielle Anwender auf das Produkt und die neue Technologie aufmerksam gemacht werden sollen. Dabei werden auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen der Technikanwendung berücksichtigt. Im Forschungsprojekt wird untersucht, wie sich der Kauf von energieeffizienten Fahrzeugen auf das Verkehrsverhalten auswirkt. NewRide zeigt, dass sich die oft zitierte Lücke zwischen Forschung und Markt schliessen lässt.

Publikationen

  • Hofmann H. , Bruppacher S. (2008): Erfahrungen aus der Praxis bei der gezielten Verbreitung von E-Bikes als Innovation im Mobilitätsbereich. In: Umweltpsychologie, Jg. 12, Heft-Nr. 1, S. 49-65.
  • Hofmann H., Haefeli U., Meier-Eisenmann E., Moreni G., U. Schwegler. 2004: Elektro-Zweiräder: Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten. Umwelt-Materialien Nr. 173. Luft. Bern. BUWAL.
  • Hofmann H., Haefeli U., Meier-Eisenmann E., Moreni G., U. Schwegler. 2004: 3- und 4-rädrige Leicht-Elektromobile in Mendrisio: Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten. Umwelt-Materialien Nr. 174. Luft. Bern. BUWAL.
  • Haefeli, U., Hofmann, H., Meier, E., Moreni, G., Schwegler, U. 2003. Changes in the mobility pattern of households due to the introduction of electric vehicles. Conference Paper: Session Behavioural Change. 10th internationale Conference on Travel Behaviour Research, Luzerne, 10-15 August 2003.
  • Hofmann H., Matti D. 2002: E-Mobilität und Agglomerationsverkehr: Perspektiven in der Mobilitätsforschung. In: GAIA. JG 10, Heft-Nr. 4. S. 325-329.
  • Hofmann H., Matti D. 2002: E-Mobilität und Agglomerationsverkehr: Perspektiven in der Mobilitätsforschung. In: GAIA. JG 10, Heft-Nr. 4. S. 325-329.
  • Newsletter Nr. 1 – 4: Informationen zu der schweizerischen Untersuchung im Rahmen des Projekts E-TOUR. Bezug: siehe Kontakt.

Kontakt

Heidi Hofmann

www.newride.ch

Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) der Universität Bern (1988-2013)
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