Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) |
Ein Projekt mit Unterstützung des Deutschen Umweltbundesamtes
Der Pro-Kopf-Verbrauch natürlicher Ressourcen hat in Deutschland ein hohes Niveau erreicht. Repräsentative Zahlen hierzu liegen jedoch bis jetzt nur als durchschnittliche Pro-Kopf Verbräuche vor, welche auf gesamtgesellschaftlichen Daten basieren. Es fehlen repräsentative Zahlen auf der individuellen Ebene zur Ressourcennutzung unterschiedlicher Bevölkerungssegmente. Nur eine differenzierte Analyse lebensstilbezogener Ressourcenverbräuche erlaubt aber die Identifikation besonders ressourcenverschwenderischer oder –schonender Bevölkerungsgruppen und somit eine zielgruppenspezifische Massnahmenplanung zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs.
Sozialwissenschaftliche Analysen ihrerseits haben sich bisher mit Unterschieden zwischen verschiedenen Lebensstilmilieus in Bezug auf Umweltbewusstsein und einzelnen umweltrelevanten Verhaltenssaspekten befasst, nicht aber mit einer umfassenden repräsentativen Analyse ressourcenrelevanten Verhaltens.
Das vorliegende Projekt soll diese Lücke zwischen sozialwissenschaftlichen Studien zum Umweltbewusstsein und Studien zur Bestimmung gesamtgesellschaftlicher Ressourcennutzung schliessen helfen. Im Rahmen des Projekts werden repräsentative Daten zu den Pro-Kopf-Verbräuchen natürlicher Ressourcen (mit Fokus auf dem Energieverbrauch) erhoben. Dies mit dem Ziel, besonders abweichende Bevölkerungssegmente zu identifizieren. Mittels Analyse verschiedener hemmender und fördernder sozio-demographischer, wie auch umweltpsychologicher Faktoren sollen zudem Unterschiede zwischen den Bevölkerungssegmenten erklärt werden.
2013 - 2015 (ab 2014 als Projekt im Cluster Innovations for sustainable development des CDE)
Mitarbeitende: Dr. Stephanie Moser