Will Nachhaltigkeitspolitik erfolgreich sein, muss sie den Gesetzmässigkeiten des individuellen menschlichen Handelns, den Möglichkeiten und Grenzen seiner Veränderbarkeit Rechnung tragen. Dies wird besonders bei der Forderung nach umweltverantwortlichem Handeln oft missachtet. Der Kurs zeigt auf, wie entsprechende Projekte und Aktionen erfolgreich werden können.
Kursdaten
28. Mai 2003, 8:30-17:00
17. Juni 2003, 8:30-17:00
Worum geht
es?
Moderne
Konsumgesellschaften sind vor allem in Bezug auf die ökologische Dimension
nachhaltiger Entwicklung defizitär. Die vorherrschende Lebensweise ist mit
übermässigem Verbrauch von Ressourcen und Energie und mit dem Erzeugen von
problematischen Abfällen und Emissionen verbunden. Appelle nach individuellem
umweltverantwortlichem Handeln enden indessen oft in der Klage über "mangelnden
Willen", "Widerstand gegen Veränderungen" oder das allgemeine "Vollzugsdefizit"
trotz anscheinend hohem Umweltbewusstseins. Menschliches Handeln ist durch eine
Vielzahl von inneren und äusseren Faktoren bedingt. Wie diese speziell für die
Ermöglichung oder aber Verhinderung umweltverantwortlichen Handelns
zusammenspielen, ist in den letzten Jahren durch verhaltens- und
sozialwissenschaftliche Forschungen erhellt worden. Im Kurs wird aufgezeigt,
welchen sozialen, infrastrukturellen, wirtschaftlichen und kulturellen
Einschränkungen und Zwängen erwünschtes, umweltbezogenes Handeln unterliegt und
wie trotzdem Ansatzpunkte für Veränderungen gefunden werden können.
Was wollen wir
erreichen?
Die Teilnehmenden
Was ist der Inhalt?
Es wird von
ausgewählten Situationen und Projekten aus dem beruflichen oder privaten
Erfahrungsbereich der Teilnehmenden ausgegangen, welche sie der Kursleitung vor
dem Kurs schriftlich unterbreiten. Theoretisch-konzeptuelles Grundlagenwissen
für das Verständnis und die Analyse dieser Problemstellungen wird durch
schriftliche Unterlagen und Referate vermittelt. Dabei wird ein
lösungsorientiertes Analyseraster vorgestellt, das in Gruppenarbeiten auf die
von den Teilnehmenden eingebrachten Problemstellungen angewendet wird. Die
Ergebnisse dieser Gruppenarbeiten werden im Plenum vorgestellt und diskutiert.
Kursleitung
Prof. Ruth Kaufmann-Hayoz und Dr. Susanne Bruppacher (Interfakultäre
Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie, Universität Bern)
Kursort
AKI, Universität Bern
Kurskosten
Fr. 650.- (exkl. Mahlzeiten)
Für Mitarbeitende der Bundesverwaltung (exkl. ETH-Bereich) werden die Kurskosten zentral vom Eidgenössischen Personalamt gedeckt.
Auskünfte
Dr. Susanne Bruppacher (Interfakultäre Koordinationsstelle für
Allgemeine Ökologie der Universität Bern)
Allgemeine Informationen und Anmeldung
Sie können bei der IKAÖ schriftliche Anmeldeunterlagen inkl. Teilnahmebedingungen anfordern oder sich online anmelden.
Anmeldeschluss
30. April 2003
Weiterbildung IKAÖ/CDE | DD326 | DD328 | DD329 | DD333