Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) |
Die internationale und interuniversitäre Forschungsgruppe Inter-/Transdisziplinarität entstand 1995. An der IKAÖ betreute sie während 20 Jahren das Forschungsfeld Inter-/Transdisziplinarität, durch eigene Forschung, im Management von Projekten und Forschungsverbünden und durch Lehre, Weiterbildung und Beratung. Seit 2014 ist die Forschungsgruppe beim Programm Mensch Gesellschaft (MGU) der Universität Basel angesiedelt und setzt dort ihre Tätigkeit fort.
Ein inter- oder transdisziplinäres Vorgehen ist immer dann angebracht, wenn sich Fragen oder Probleme nicht angemessen innerhalb disziplinärer Grenzen angehen lassen. Inter- und transdisziplinäres Arbeiten stellt aber hohe Anforderungen an alle Beteiligten. Damit inter- und transdisziplinäre Projekte erfolgreich verlaufen und einen Mehrwert erbringen können, ist auch ein spezifisches, an diesen Anforderungen orientiertes Management erforderlich. Inter- und transdisziplinäre Projekte sind häufig mit grossen Problemen konfrontiert. Den beteiligten Personen fehlen die für inter- und transdisziplinäres Arbeiten notwendigen Voraussetzungen und es mangelt ihnen am nötigen Wissen und Können, um die entsprechenden Prozesse gestalten zu können ('Handwerk').
Das übergeordnete Ziel der Forschungsgruppe Inter-/Transdisziplinarität besteht darin, zur Verbesserung inter- und transdisziplinärer Prozesse beizutragen. Deshalb nimmt sie eine gesamtheitliche Perspektive ein und versucht, Theorie und Praxis zu verbinden, den Bogen von der Forschung bis zur Lehre zu schlagen und möglichst sämtliche Aspekte inter- und transdisziplinären Arbeitens in den Blick zu nehmen. Der Fokus der Forschungsgruppe liegt auf Fragen wie den folgenden:
In einem Wissenschaftsbereich wie der Allgemeinen Ökologie ist eine inter- und transdisziplinäre Vorgehensweise unabdingbar: Themen und Fragen können nur angemessen bearbeitet werden, wenn eine gesamtheitliche Sicht auf das untersuchte Phänomen eingenommen wird, wenn verschiedene disziplinäre Theorien und Methoden in einer Synthese zusammengeführt werden. Je nach Ziel und Fragestellung ist es überdies notwendig, Personen von ausserhalb des Wissenschaftssystems in die Bearbeitung einzubeziehen. Inter- und Transdisziplinarität spielten dementsprechend eine grosse Rolle an der IKAÖ: Die Forschungsprojekte waren in aller Regel inter- oder transdisziplinär. Eine wesentliche Kompetenz, die die Studierenden in Allgemeiner Ökologie erwerben sollten, war die Befähigung zur interdisziplinären Arbeit. Im Rahmen ihrer Tätigkeiten leistete die Forschungsgruppe Inter-/Transdisziplinrität Beiträge zum inter- und transdisziplinären Diskurs an der IKAÖ, beteiligte sich an der Lehre in Allgemeiner Ökologie und am Management von Forschungsprojekten der IKAÖ und stand Projekten der IKAÖ beratend zur Verfügung.
Die Forschungsgruppe Inter-/Transdisziplinarität engagiert sich im Forschungsmanagement, berät inter- und transdisziplinäre Projekte und Projektverbünde und führt Weiterbildungskurse für Managementverantwortliche durch.
Mitglieder und Mitarbeitende (Stand 2013):
Frühere Mitglieder und Mitarbeitende:
Forschungsgruppe Inter-/Transdisziplinarität
E-Mail:
Dr. Antonietta Di Giulio
E-Mail:
Telefon: +41 61 267 04 12
Fürspr. Rico Defila
E-Mail:
Telefon: +41 61 267 04 15
Anschrift (ab 2014):
Universität Basel, Programm MGU, Vesalgasse 1, CH 4051 Basel