Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) |
Die (westliche) Welt ist sich der zunehmenden Knappheit nicht erneuerbarer Ressourcen in einer endlichen Welt bewusst. Dies zeigt auch die gegenwärtige Diskussion zu den drei Nachhaltigkeitsstrategien Effizienz, Konsistenz und Suffizienz.
Bisher wurden vor allem Effizienz und Konsistenz zur Problemlösung herangezogen. Diese sind zwar erforderlich aber nicht hinreichend und können das Problem nur teilweise lösen.
Auf der Grundlage der Suffizienzstrategie sollen neue Lösungswege aufgezeigt werden, wie unsere Gesellschaft verantwortungsvoll mit endlichen Ressourcen umgehen kann und zwar – und dies ist ein grundlegender Anspruch im Projekt – ohne auf ein gutes Leben, als konstitutivem Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung, zu verzichten.
Ausgangspunkt ist die Hypothese, dass eine nachhaltige Entwicklung nur möglich ist, wenn die Lebensstile sich so verändern, dass die Menschen die Endlichkeit natürlicher Ressourcen anerkennen, ihr Handeln an diesen Grenzen orientieren und gleichzeitig ein gutes Leben gewährleistet ist. Wir sehen einen möglichen und vielversprechenden Problemlösungsansatz in suffizienten Lebensstilen, die am Beispiel der besonders ressourcenintensiven Bereiche Mobilität und Alltagskonsum untersucht werden.